Bewegungsfreiheit - gesunde Gelenke und Knochen mit Ayurveda

Wenn das Vata-Dosha gestört ist

Gelenk- und Knochenerkrankungen wie Arthrose, rheumatoide Arthritis und Osteoporose sind Erkrankungen, die im Alter häufig auftreten und unseren Bewegungsapparat schwächen. Aus ayurvedischer Sicht besteht bei Beschwerden des Bewegungsapparats grundsätzlich eine Störung bzw. ein Übermaß des Vata-Doshas, welches ab einem Alter von 50 Jahren stärker ansteigt. Ursachen für eine Vata-Erhöhung sind neben dem Älterwerden auch chronische Erkrankungen, starke körperliche Belastung, Schlafmangel, psychische Probleme, Stress, geschwächte Organe und die Zufuhr von zu trockener, kalter und leichter Nahrung bzw. zu wenig Nahrung durch exzessive Diäten, die den degenerativen Prozess von Knochen und Gelenken vorantreiben.

Ama – wie unverdaute Stoffwechselrückstände den Bewegungsapparat belasten

Eine weitere Ursache für Erkrankungen des Bewegungsapparats kann die Belastung durch Ama sein. Das sind im Ayurveda unverdaute Stoffwechselrückstände, die sich im Körper ablagern. Durch Ama kommt es zu Funktionsstörungen der Doshas und im Gewebe sowie zu Blockaden in den körperlichen Transportkanälen. Ama kann durch Medikamente, schwerem und fettigem Essen, einer schwachen Verdauungskraft, aber auch durch unterdrückte Emotionen und Bedürfnisse entstehen.

In der Ayurveda Therapie gilt es daher vorher abzuklären, ob Ama besteht. Zu den Ama-Anzeichen gehören Appetitlosigkeit, Zungenbelag der sich nicht abschaben lässt, Steifigkeit, Schwere, Energiemangel, Verdauungsprobleme, ein klebriger, nicht sinkender Stuhl, übermäßiger Speichelfluss oder eine verminderte Immunität. Besteht eine Ama-Symptomatik, werden erst Therapiemaßnahmen durchgeführt, die den Organismus von Ama befreien. Erst danach wird das Vata-Dosha wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Empfehlungen zur Vata-Reduktion

Zum Vata-Ausgleich werden wärmende, ölige Substanzen und Nahrungsmittel empfohlen, um die degenerativen Prozesse des Gewebes zu stoppen, das Gewebe zu nähren und zu regenerieren. Regelmäßige, frisch gekochte, warme, ölige Speisen kombiniert mit Gewürzen bringen Vata ins Gleichgewicht. Zu vermeiden sind Nahrungsmittel mit scharfem, bitterem und herbem Geschmack. Gesunde Bewegungsarten und Entspannungsübungen sind weitere Maßnahmen zur Vata-Reduktion. Bei entzündlichen und schmerzhaften Erkrankungen werden entzündungshemmende und schmerzreduzierende Substanzen eingesetzt. 

Pflanzen und Gewürze, die bei Beschwerden des Bewegungsapparates in der Ayurveda-Therapie unterstützend eingesetzt werden

• Guggulu
  Das Harz der indischen Myrrhe hat nach Ayurveda eine entzündungshemmende Wirkung und fördert die Gelenkgesundheit. Guggulu zählt zu den verjüngenden Heilmitteln, den Rasayanas und balanciert alle drei Doshas.
• Shallaki
  Das indische Weihrauchharz lindert Schmerzen und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Es leitet überschüssige Wärme und Toxine aus.
• Ashwaghanda
  Die Schlafbeere zählt zu den verjüngenden Heilmitteln, regeneriert die Zellen und reduziert Vata und Kapha. Ashwaghanda ist stressreduzierend und hat eine leicht schmerzstillende Wirkung.
• Gewürze wie Kurkuma, Bockshornkleesamen und Pippali (langer Pfeffer) sind traditionelle Hausmittel zur Reduktion von Gelenkschmerzen. Diese ayurvedischen Pflanzen findest du in Pulverform in unserem Produkt Asthi - Balance und Stabilität.