Ghee - Ayurvedisches Allheilmittel für Küche und Hausapotheke
Ghee hat in der Ayurveda-Ernährungslehre und Medizin einen enorm wichtigen Stellenwert und gilt als „goldenes Elixier“ für die Gesundheit. Es wird äußerlich und innerlich therapeutisch angewendet, aber auch zum Kochen als bestes Fett verwendet. Ghee ist eine geklärte Biobutter, die durch einen aufwändigen Klärungsprozess das tierische Eiweiß und den Milchzucker absetzt. Beides wird abgeschöpft, weshalb sich Ghee auch gut für Menschen mit Milcheiweiß- oder Laktoseunverträglichkeit eignet.
Ghee zählt zu den gesündesten Fetten, denn es besteht aus kurz-, mittel- und langkettigen Fettsäuren. Überwiegend beinhaltet es gesättigte Fettsäuren, die für unser Nerven-, Immun- und Hormonsystem essentiell sind. Ghee weist aber auch einen hohen Anteil an Omega-3- und Omega-9-Fettsäuren auf. Diese wirken sich positiv auf Herzgesundheit, Gedächtnisleistung und Haut aus. Vitamin A, D, E und K und andere wichtigen Mineralien, Nährstoffe und Antioxidantien, die unseren Körper und Stoffwechsel unterstützen und gesund erhalten, sind in ihr enthalten. Ghee ist neben Kokosöl hoch erhitzbar und somit zum Kochen, Braten und Backen perfekt geeignet. Pflanzenöle wie z. B. Olivenöl, Maiskeimöl, Rapsöl, Nussöle oder Saatenöle oxidieren leicht und sollten nicht hoch erhitzt werden, denn so schaden sie unserem Organismus. Weiterer Vorteil: Ghee ist zirka ein Jahr haltbar und kann gekühlt oder ungekühlt gelagert werden.
Ghee fördert die Darmgesundheit
Ghee wirkt sich positiv auf die Darmgesundheit aus, da es Toxine ausgleitet und die Darmschleimhaut nährt. Dadurch werden die Darmwände stabiler werden. Bei Krankheitsbildern wie dem „Leaky Gut“, einem durchlässigen Darm, dem Reizdarmsyndrom und anderen entzündlichen Darmerkrankungen ist Ghee in der ayurvedischen Medizin ein vielversprechender Therapieansatz. Ghee verbessert außerdem die Darmperistaltik und die damit verbundene Darmentleerung. Sie verhindert das Wachstum von krankhaften Darmkeimen und fördert das Wachstum gesunder Darmbakterien. In der bekannten ayurvedischen Panchakarma-Kur, einer Reinigungskur, die über mehrere Tage unter ärztlicher Aufsicht gemacht wird, spielt Ghee ebenfalls eine wichtige therapeutische Rolle. Patienten trinken davon eine nicht zu kleine Menge, um fettlösliche Schadstoffe aus dem Körper zu leiten. Ghee hat nämlich die Fähigkeit, durch die Blut-Hirn-Schranke zu dringen und Toxine aus den Nervenzellen und deren Zwischenräumen zu lösen.
Innerliche und äußerliche Anwendung
Ghee zählt zum wichtigsten Trägerstoff für ayurvedische Heilkräuter-Therapie, die damit tief in die Zellen transportiert werden können. In Kombination mit ayurvedischen Kräutern wird sie erfolgreich auf unterschiedlichen Therapiegebieten eingesetzt. Auch beim Kochen, durch Anrösten der Gewürze in Ghee, kann die Wirkung der Gewürze und Kräuter verstärkt werden, da die Nährstoffe gut in die Zellen geleitet werden. Ghee kann aber auch äußerlich angewendet werden, da es wundheilend wirkt und die Bildung von Narben unterstützt. Vermischt mit Kurkuma wird die entzündungshemmende Wirkung verstärkt. Speziell bei trockenen Schleimhäuten in der Nase oder Vaginal-Bereich und bei rissigen Mundwinkel kann Ghee auch als Ersatz für Salben verwendet werden.
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