Im Hormongleichgewicht mit Ayurveda!
Wie du mit gesunder Ernährung deinen Zyklus positiv beeinflusst
Du fragst dich vielleicht, was haben die Hormone und der weibliche Zyklus mit meiner Ernährung zu tun? Ich kann dir sagen: sehr viel. Eine ungesunde, einseitige Ernährung bzw. strenge Diäten beeinflussen dein Hormonsystem beträchtlich auf eine negative Weise. Kommen die weiblichen Hormone durch eine nicht adäquate Ernährung ins Ungleichgewicht, wirkt sich das auf unterschiedliche Weise auf körperlichen und psychischen Ebenen aus. Unfruchtbarkeit, Zyklusbeschwerden, Gewichtsprobleme, Schilddrüsenproblematiken und viele weiteren Beschwerden können die Folge sein.
Eiweiß war für mich jahrelang der Superstar unter den Makronährstoffen. Die bösen Kohlenhydrate und Fette versuchte ich so gut es ging zu vermeiden, um schlank und sportlich zu bleiben. Dass ich dadurch jedoch meine Hormongesundheit stark geschwächt habe, wusste ich damals leider noch nicht. Ein unregelmäßiger Zyklus und das Ausbleiben der Menstruation waren die Folge.
Kein Zucker und kein Fett bedeuten anhaltenden Stress
Immer wieder neue, moderne Diättrends haben uns diesbezüglich in den letzten Jahren negativ manipuliert. Empfohlen wurde stark eiweißreich zu essen, was nach meinem heutigen Wissen dazu führt, dass unser Körper unter Dauerstress gesetzt wird. Der Grund: Es wird keine ständige Zufuhr von Glukose (Zucker) ans Gehirn sichergestellt. Somit werden die Glukosespeicher aus Leber und Muskeln geplündert. Diese anhaltende Stresssituation ausgelöst durch eine kohlenhydratarme Ernährung ist ein reines Gift für den weiblichen Zyklus. Für eine gesunde Hormonbildung, einen stabilen Zyklus und für eine funktionierende Schilddrüse benötigen wir alle drei Makronährstoffe.
Einige Jahre zuvor wurde uns vermittelt, dass eine fettfreie Kost dazu führen würde, dass wir kein Fett aufbauen und schlank bleiben. Der Handel reagierte mit einer Unzahl an fettfreien Produkten im Sortiment. Der Verzicht auf Fette wirkt sich jedoch ebenfalls stark negativ auf die Herstellung der Hormone Östrogen, Testosteron und Progesteron aus. Außerdem ist Fett der Trägerstoff für Vitamin A, D, E und K – Vitamine, die für unsere Gesundheit essentiell sind. Essen wir zu wenig Fett, fehlen dem Gehirn Nährstoffe, die uns unter anderem satt machen. Die Folge sind Heißhungerattacken und Gewichtszunahme. Eine Balance aus gesunden Fetten, aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und einfach ungesättigten Fettsäuren, aber auch gesättigten Fettsäuren ist für die Hormonbildung unerlässlich.
Was sagt der Ayurveda zu Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten?
In der ayurvedischen Ernährungslehre unterscheidet man nicht zwischen den Makronährstoffen Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten. Man orientiert sich an den Eigenschaften, den Geschmäckern, der Thermik und der Wirkung von Lebensmitteln sowie den Zubereitungsformen und deren Wirkung auf unseren Körper und unsere Psyche.
Typgerechte ayurvedische Gerichte mit wirkungsvollen Gewürzen ermöglichen bei einer funktionierenden Verdauung und Verstoffwechslung, dass alle Gewebe nach ayurvedischer Definition, das sind Blutplasma, Blutbildung, Muskel- und Fettgewebe, Knochen, Gelenke, Gehirn, Knochenmark und das Hormonsystem, optimal versorgt werden. Um unseren Körper im Gleichgewicht zu halten und somit die körperliche Gesundheit, den weiblichen Zyklus, das Verdauungssystem, die Organfunktionen, alle Stoffwechselprozesse und die mentale Gesundheit zu stärken, ist es wichtig, jede Mahlzeit so zu gestalten, dass sie gut verdaulich ist. So werden der Organismus und unsere Gewebe optimal genäht.
Was ayurvedische Gerichte können
Die Basis eines ayurvedischen Menüs berücksichtigt indirekt jedoch sehr wohl die wichtige Kombination aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten. Ayurvedische Gerichte beinhalten zum einen gesunde, komplexe Kohlenhydrate wie Hülsenfrüchte, Getreide, Gemüse wie Süßkartoffeln, Wurzelgemüse, Zucchini, Kürbisse, die uns Energie liefern, satt machen und unseren Blutzucker stabilisieren. Ganz anders als einfache Kohlenhydrate, wie sie in industriell verarbeiteten Süßigkeiten, Kuchen und Limonaden zu finden sind. Zum anderen finden wir in Ayurvedagerichten gesunde Eiweiße hauptsächlich aus pflanzenbasierten Eiweißquellen. Diese sind beispielsweise Linsen, Kichererbsen, Bohnen, Nüsse, Saaten, aber auch Milch, Milchprodukte, Fleisch und Fisch.
Das Zusammenspiel aus gesättigten Fettsäuren (Kokosöl, Ghee) und ungesättigten Fettsäuren wie Pflanzenöle (Sesam-, Nuss-, Olivenöl), Nüsse und Saaten liefert unserem Körper wichtige Energie, nährt unsere Zellen, den Hormonhaushalt und bringt unsere Doshas (Bioenergien) in Balance.
Ayurvedische Pflanzen, die die Frauengesundheit unterstützen
-
Shatavari
Shatavari, der indische Spargel wirkt sich nach Ayurveda positiv auf unsere Fortpflanzungsorgane aus und balanciert zu trockene und entzündete Schleimhäute. Die Pflanze soll eine zellverjüngende Wirkung zeigen und wird bei Beschwerden in den Wechseljahren, Unregelmäßigkeiten im Zyklus, Unfruchtbarkeit und Libidoverlust eingesetzt. Zusätzlich unterstützt die Pflanze die Verdauungsprozesse und die Säureregulation.
-
Ashwaghanda
Das Pulver aus der Ashwaghanda-Wurzel überzeugt mit einer beruhigenden Wirkung auf das Nervensystem. Sie zählt zu den verjüngenden Heilpflanzen auf Zellebene, speziell für die Muskulatur und das Knochenmark. Eingesetzt wird sie in der Ayurveda-Medizin bei Schwächezuständen, Mangelzuständen des Gewebes, Erschöpfungszuständen, bei Überlastung und Stress. Aufgrund ihrer klärenden und nährenden Wirkung ist sie eine der wichtigsten Pflanzen für den Geist Ashwaghanda hat eine Vata- und Kaphareduzierende Wirkung. -
Guduchi
Diese Pflanze reiht sich in die Liste der Rasayana-Pflanzen, die in der Ayurveda-Lehre eine verjüngende Wirkung auf unsere Zellen hat. Sie stimuliert die Blutbildung, regt unsere Verdauungskraft an. Deshalb wird Guduchi bei Haut- und Gefäßerkrankungen sowie bei Immunschwäche eingesetzt. Guduchi balanciert alle drei Doshas. -
Amalaki
Die indische Stachelbeere zählt zu den wirkungsvollsten Früchten in der Ayurveda-Lehre. Sie hat als Rasayana eine verjüngende Wirkung. Amalaki wirkt sich positiv auf alle Körpergewebe, wie Blut, Knochen, auf die Leber und das Herz, aus. Amalaki fördert den Kreislauf und die Verdauung. Die Frucht hat einen enorm hohen Vitamin-C-Gehalt, der unser Immunsystem stärkt.
-
Frauenmantel, Schafgarbe, Johanniskraut, Gänsefingerkraut, Hirtentäschel, Rotklee, Hopfen, Yamswurzel zählen zu den Kräutern, die für ihre hormonregulierende, krampflösende oder entzündungshemmende Wirkung bekannt sind.
Viele dieser besonderen Pflanzen findest du in unserem Produkt Mohini - Frau in Balance.